Nicht nur der Wald, sondern auch Philosophie, Psychologie und Geschichte haben es mir schon lange angetan. Das lehrte mich „Liebe zur Weisheit“ und beantwortete meine Frage „Wie tickt der Mensch?“. In den 2000ern musste ich mich schließlich berufshalber auch mit Themen wie Politik, Macht und Geld befassen. Das war spannend – und irritierend. Denn „vom Waldboden aus“ gesehen kommt einem die technisiert-schnelllebige Moderne ziemlich dekadent vor. Viele Mitbürger wirken auf mich heute gleich dreifach entfremdet: von der Natur, vom Mitmenschen und von sich selbst.
Das machte mich recht kulturpessimistisch.
Um gedankliche Unabhängigkeit bemüht und inspiriert von einem Werk des Denkers Ernst Jünger möchte ich mit der Schriftenfolge „Waldgang“ solche Probleme zeitkritisch aufgreifen.
Waldgang „Maß halten!“